Umgang mit Skonto

Verallgemeinert ausgedrückt ist Skonto ein Preisnachlass der einem Rechnungsempfänger gewährt wird, wenn dieser den offenen Betrag innerhalb einer angegebenen Frist ausgleicht. Dies ist nicht nur für die Kundenbindung interessant, also als Belohnung für gute Kunden relevant, sondern vor allem auch im Interesse des Rechnungsabsenders. Wer durch wenige Prozent Skonto, meist zwischen ein und drei Prozent, sehr schnell sein Geld erhält kann auch schneller mit dem Geld wieder arbeiten.

Skonto ist speziell in der Geschäftsbeziehung zwischen einem Lieferanten und seinem Geschäftspartner ein Thema. Oftmals werden dort 30 oder mehr Tage Zahlungsfrist eingestanden, wodurch also gelieferte Ware evt. einen Monat oder mehr unbezahlt bleibt. Der Lieferant tritt dann in Vorleistung und wartet auf Geld. Daher ist es für ihn sinnvoll auf 1-3% des Rechnungsbetrags zu verzichten, vorrausgesetzt er bekommt zeitnah dass Geld. Meist wird eine Skontofrist von etwa 10 Tagen eingeräumt. Dies ist aus der Sicht des Lieferanten im Gegensatz zu 30 – 45 Tagen natürlich deutlich besser.

Hinzu kommt dass Skonto auch gerne genutzt wird um versteckt die Liquidität und Zahlungsmoral von Kunden zu testen. Speziell bei hohen Rechnungssummen ergibt sich aus 1-3% Preisnachlass oft eine nicht unerhebliche Menge Geld. Wieso sollte ein Kunde diese Summe freiwillig bezahlen? Mit einer der naheliegendsten Gründe dafür ist dass einfach die Zahlungsfähigkeit innerhalb der Skontofrist nicht ausreichte. So kann es passieren dass man, sollte man die Skontofrist ungenutzt verstreichen lassen, nur noch per Vorkasse oder mindestens mit einer entsprechenden Anzahlung die Ware oder Dienstleitung in Anspruch nehmen kann.

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